Sommer Aktivitäten

Schneekoppe (Sněžka)
Rundtour: Erlebachova Bouda – Mann-/Frau-Steine – Schneegruben – Elbquelle – Martinova Bouda – zurück über Kammweg im Riesengebirge – mit Aufstieg zur Schneekoppe

Start & Ziel: Erlebachova Bouda, Spindlermühle
Länge: 20,2 km
Gesamtdauer: ca. 6:50 h Gehzeit (ohne längere Pausen)
Höhenunterschied: ca. 711 m Anstieg/Abstieg
Schwierigkeit: mittelschwer – für geübte Wanderer geeignet
Höchster Punkt: Schneekoppe (1.603 m) – höchster Berg Tschechiens

Routenbeschreibung

Erlebachova Bouda → Špindlerova Bouda
Entfernung: 863 m | Dauer: 20 Min
Einfacher Einstieg auf asphaltiertem Kammweg.

Špindlerova Bouda → Mittagsteine (Słonecznik)
Entfernung: 3,3 km | Dauer: 1:10 h
Grenzüberschreitung auf polnischer Seite mit tollen Ausblicken.

Słonecznik → Schneekoppe (1.603 m)
Entfernung: 5,9 km | Dauer: 1:57 h
Höhepunkt der Tour – höchster Gipfel Tschechiens.
Panoramablicke, alpiner Charakter.

Schneekoppe → Bouda u Bílého Labe
Entfernung: 7,4 km | Dauer: 2:28 h
Abstieg über die Luční Bouda – mit Einkehrmöglichkeit.

Bouda u Bílého Labe → Erlebachova Bouda
Entfernung: 2,7 km | Dauer: 55 Min
Letzter Anstieg zurück zum Ausgangspunkt.

Tipps zur Tour

• Die Schneekoppe ist der markanteste Gipfel Tschechiens.

• Früh starten lohnt sich – weniger Betrieb, besseres Licht.

• Einkehrmöglichkeiten entlang der Route: Špindlerova Bouda, Luční Bouda, Bouda u Bílého Labe.

• Wetter im Auge behalten – auf dem Kamm kann es schnell umschlagen.

Elbquelle (Pramen Labe)

Rundtour: Erlebachova Bouda – Mann-/Frau-Steine – Schneegruben – Elbquelle – Martinova Bouda – Rückweg durch den Wald

Start & Ziel: Erlebachova Bouda, Spindlermühle
Art der Route: Rundweg – Aufstieg über den Gebirgskamm, Rückkehr auf Waldweg
Länge: 19,4 km
Gesamtdauer: ca. 6 h 40 min (ohne längere Pausen)
Höhenunterschied: ca. 700 m
Schwierigkeit: mittel (für geübte Wanderer, technisch einfach)

Routenbeschreibung

Erlebachova Bouda → Mannsteine (Mužské kameny)
Entfernung: 4,6 km | Dauer: ca. 1 h 40 min
Aufstieg durch den Wald, dann durch offenes Gelände zum Kamm.

Mannsteine → Schneegruben (Sněžné jámy)
Entfernung: 2,3 km | Dauer: ca. 52 min
Übergang über die Frau-Steine (Dívčí kameny) mit schönen Ausblicken nach Polen.
Bei den Schneegruben monumentale Felswände und Gletscherkessel.

Schneegruben → Elbquelle (Pramen Labe)
Entfernung: 2,5 km | Dauer: ca. 43 min
Weg entlang des roten Wanderwegs, dann Abzweig zur symbolischen Elbquelle.

Elbquelle → Labská Bouda
Entfernung: 977 m | Dauer: ca. 19 min
Möglichkeit zur Einkehr (nicht immer geöffnet).

Labská Bouda → Martinova Bouda
Entfernung: 2,6 km | Dauer: ca. 52 min
Waldweg entlang der Höhenlinie, leicht absteigend.

Martinova Bouda → Petrova Bouda (Petrovka)
Entfernung: 3,5 km | Dauer: ca. 1 h 16 min
Weg führt über Planýrka und Petrovka – herrliche Ausblicke.

Petrovka → Erlebachova Bouda
Entfernung: 2,9 km | Dauer: ca. 56 min
Abstieg zurück zum Ausgangspunkt.

Kurze Rundwanderung: Erlebachova Bouda – Weißwasser (Bílé Labe) – Teufelsbach (Čertova strouha) – Erlebachova Bouda

• Start/Ziel: Erlebachova Bouda – Resort Sv. František

• Länge: 8,1 km

• Dauer: ca. 2 h 50 min (ohne längere Pausen)

• Höhenunterschied: ±350 m

• Schwierigkeit: mittel (einige steinige Abschnitte, sonst technisch leicht)

• Typ: kleine Rundtour, auch für größere Kinder oder einen sportlichen Halbtagesausflug geeignet

Routenbeschreibung

1. Erlebachova Bouda → Weißwasser (Bílé Labe, Kreuzung „U Bílého Labe“)

• Strecke: 3,3 km

• Dauer: ca. 1 h 7 min

• Beschreibung: Abstieg von der Erlebachova Bouda über den gelben und dann blauen Wanderweg. Der Weg führt durch den Wald mit schönen Ausblicken auf die Hänge über dem Elbtal.

2. Weißwasser → Teufelsbach (Čertova strouha)

• Strecke: 1,6 km

• Dauer: ca. 38 min

• Beschreibung: Weiter entlang des Baches auf dem blauen Wanderweg. Malerischer Pfad mit Holzstegen und plätscherndem Wasser. Links abbiegen Richtung Teufelsbach.

3. Teufelsbach → Erlebachova Bouda

• Strecke: 3,2 km

• Dauer: ca. 1 h 5 min

• Beschreibung: Rückweg entlang des wilden Teufelsbachs – steiler, aber sehr reizvoller Abschnitt mit alpinem Charakter. Der Weg ist stellenweise steinig und schmal, aber gut markiert. Rückkehr über den Wald zum Kamm.

Höhenprofil (ungefähr)

• Start (Erlebachova Bouda): ca. 1.140 m ü. M.

• Tal des Weißwassers: Abstieg auf ca. 950 m ü. M.

• Teufelsbach-Rückweg: Aufstieg zurück auf ca. 1.140 m ü. M.

• Gesamter Höhenunterschied: ca. ±350 m

Fazit

Kurze Rundwanderung mit schöner Kombination aus Wald, Bergbach, Felsen und wilder Natur.
Ideal für einen halben Tag – auch bei leichtem Wetterumschwung gut machbar (größtenteils bewaldet).
Feste Schuhe empfohlen – der Abschnitt entlang des Teufelsbachs ist steinig.

Die Dívčí- und die nahegelegenen Mužské kameny befinden sich direkt an der tschechisch-polnischen Grenze auf dem rot markierten Weg der Tschechisch-Polnischen Freundschaft, oberhalb des Bärenkessels (Medvědí důl), etwa 3 km von der Erlebachova Bouda entfernt. Diese Felsformationen lockern das sonst gleichmäßige Relief des Riesengebirgsmassivs auf, das vorwiegend durch abgeflachte Hochflächen geprägt ist.

In der geologischen Fachsprache handelt es sich bei diesen Granitformationen um sogenannte Tore, größere Strukturen werden als Felswände bezeichnet. Die Dívčí- und Mužské kameny gehören zu den bekanntesten Tors auf der tschechischen Seite des Riesengebirges.

Entstanden sind sie in der Erdmittel- und Erdneuzeit (Mesozoikum und Tertiär), als durch Erosion das umliegende, weniger widerstandsfähige Gestein abgetragen wurde. So kamen massive Granitblöcke zum Vorschein, die zuvor tief unter der Erdoberfläche verborgen lagen.

Typisch für Granit ist, dass sich das freigelegte Gestein unter Frosteinwirkung in eckige Blöcke spaltet. Durch weitere Verwitterung und Glättung erhielten die Felsen ihre heutige rundlich-gewölbte, „brothartige“ Form.

Von der Erlebachova Bouda führt ein wunderschöner Wanderweg zur Moravská Bouda. Die Strecke ist knapp 3 km lang und auch für Familien mit Kindern gut geeignet. Unterwegs gibt es einen Naturlehrpfad über die Tierwelt im Riesengebirge.

In der Moravská Bouda können Sie zu Mittag essen, einen Kaffee trinken oder sich etwas Süßes gönnen. Die gesamte Tour (Hin- und Rückweg) dauert etwa 2 Stunden.

Route: Von der Erlebachova Bouda folgen Sie der Hauptstraße in Richtung Špindlerova Bouda. An der ersten Kreuzung gehen Sie geradeaus weiter auf die Sudetská-Straße – ein Wegweiser zur Moravská Bouda ist vorhanden. (An den nächsten beiden Kreuzungen halten Sie sich jeweils links.)

Der 6er-Sessellift innogy line Svatý Petr bringt Sie auf eine Höhe von 1.198 Metern über dem Meeresspiegel.Von dort genießen Sie einen herrlichen Ausblick auf das Tal von Spindlermühle und bei guter Sicht auf weite Teile der Umgebung.Oben angekommen, können Sie auf der Terrasse des Panoramarestaurants Na Pláni einkehren und entspannen.Für Kinder gibt es direkt neben dem Restaurant einen Spielplatz mit Holz- und Wasserelementen.Für den Abstieg ins Tal empfehlen wir einen unserer beliebten Lehrpfade

Der 4er-Sessellift bringt Sie von Spindlermühle auf den Gipfel des Medvědín in 1.235 Metern Höhe über dem Meeresspiegel.
Der Medvědín ist ein beliebter Ausgangspunkt für zahlreiche Wanderungen und Ausflüge und bietet atemberaubende Ausblicke auf das Riesengebirge.

Direkt neben der Bergstation befinden sich zwei wunderschöne Kinderspielplätze mit originellen Spielgeräten in Form riesiger Buchstaben, die das Wort „Medvědín“ bilden.

Vom Gipfel führen zwei beliebte Lehrpfade zurück ins Tal – der Bärenpfad (Medvědí stezka) und Spindlmans Mission (Špindlmanova mise).

Die Sommerrodelbahn in Spindlermühle (seit 1997, Gesamtlänge 1.400 m) bietet ein aufregendes und emotionales Erlebnis – dank moderner Edelstahl-Technologie auf höchstem Niveau.
Ein großer Vorteil: Die Geschwindigkeit bestimmen die Fahrer selbst, je nach Fahrstil und Können. Auch kleine Kinder kommen nicht zu kurz – sie können gemeinsam mit den Eltern auf Zweisitzer-Rodeln mitfahren.

Dank des hochwirksamen Bremssystems ist die Fahrt absolut sicher.

Die eigentliche Bahn ist 966 Meter lang, hat eine durchschnittliche Neigung von 7 % und einen Höhenunterschied von 68 Metern.
Während der Fahrt erwarten Sie 22 Kurven, 5 Jumps (Geländesprünge) und 3 Tunnel.

Der Adventure Park ist das Freizeitzentrum von Spindlermühle – ideal für alle, die einen Tag voller Spaß erleben möchten!
Für die Kleinen gibt es einen Kinderspielplatz, das kreative Kunstzentrum Puntík sowie außergewöhnliche Attraktionen wie Aquazorbing – Gehen auf dem Wasser in einer aufblasbaren Kugel.

Das absolute Highlight ist die Riesenschaukel, bei der Sie freien Fall und Schwerelosigkeit hautnah spüren!

Neu im Adventure Park ist auch die Krkonošská Bajkovna – eine Fahrrad-Erlebniswelt, die generationsübergreifend Freude am Radfahren vermittelt.

Die Talsperre Labská heißt Besucher von Spindlermühle gleich zu Beginn des Ortes willkommen. Sie ist der erste Staudamm an der Elbe, ein technisches Denkmal und ein beliebtes Ziel für einen Ausflug mit Kindern oder Kinderwagen vom Stadtzentrum aus.

6 JAHRE BAUZEIT

Die Talsperre wurde als Hochwasserschutz errichtet – als Reaktion auf die verheerenden Überschwemmungen Ende des 19. Jahrhunderts. Sie reguliert Hochwasser und schützt das Gebiet unterhalb des Damms. Der Bau begann 1910 durch das Wiener Unternehmen Redlich & Berger mit einem Budget von 3,5 Millionen Kronen, finanziert durch die damalige Landeskommission für Flussregulierung in Böhmen.
Das Projekt stammte vom Technischen Flussbauamt unter Leitung von Ing. Josef Plicka.

Die Bauarbeiten wurden nach sechs Jahren abgeschlossen, aber offiziell abgenommen wurde der Bau erst im Jahr 1918.

Zwischen 1966 und 1986 erfolgte eine umfassende Generalinstandsetzung, bei der auch Undichtigkeiten beseitigt wurden, die sich schon kurz nach Inbetriebnahme gezeigt hatten. In der Mitte der Dammwand befinden sich die Initialen RČ (Republik Čechoslowakei). Die letzte Renovierung fand 2006–2007 statt, einschließlich der Sanierung der Dammkrone.

TECHNISCHE DATEN

• Schwergewichtsbogenstaumauer vom Intze-Typ

• Material: lokaler Glimmerschiefer mit Trasszementmörtel

• Maximale Höhe ab Fundament: 41,5 m

• Kronenlänge: 153,5 m

• Kronenbreite: 6,15 m

• Speicherraum: 3,292 Mio. m³

• Max. überflutete Fläche: 26,78 ha

• Mittlerer Jahresdurchfluss: 2,14 m³/s

• Hochwasserabfluss (Q100): 175 m³/s

• Unterhalb des Damms befindet sich das erste Wasserkraftwerk an der Elbe, seit 1994 in Betrieb.

ANGELN

Sportangeln ist an der Talsperre möglich – mit Genehmigung der Forstverwaltung Špindlerův Mlýn.
Erlaubnisscheine werden von Herrn Milan Pavlík ausgestellt (Tel. +420 603 900 792), persönlich abholbar im Forsthaus Labská Nr. 30 (Kreuzung oberhalb des Hotels Pinie, Richtung Rovinka).

Talfahrt mit dem Roller von der Špindlerovka bis ins Zentrum von Spindlermühle – inkl. Verleih von Roller und Helm.
Die 10 km lange Abfahrt zurück in den Ort wartet auf Sie! Lassen Sie sich dieses außergewöhnliche Freizeiterlebnis nicht entgehen.

Die Roller sind sowohl für Erwachsene als auch für Kinder ab 6 Jahren geeignet – ideal also für einen Familienausflug.
Die Rückfahrt zur Špindlerovka ist bequem mit dem Linienbus möglich.

Die Müllerschen Rundwege sind leichte Spaziergänge durch Spindlermühle, die Sie abseits des Straßenverkehrs durch ruhige Naturräume der Stadt führen. Unterwegs erfahren Sie Wissenswertes über die geologische Entwicklung, Pflanzenwelt und Tierwelt des Riesengebirges.

Alle drei Rundwege beginnen im Stadtpark an der Statue des Spindlermühlen-Müllers, direkt gegenüber dem Hotel Savoy.
Für eine bessere Orientierung holen Sie sich bitte eine Wegkarte im Touristeninformationszentrum.
Mehr Infos hier.

Besuchen Sie die weltweit größte Ausstellung über das Riesengebirge.
Erleben Sie die mäandernde Elbe, beeindruckende Wasserfälle und eine echte Bergwiese mit geschützten Blumenarten. Lernen Sie die Sagengestalt Rübezahl (Krakonoš) kennen und spüren Sie beim Brockengespenst einen leichten Schauer über den Rücken. Entdecken Sie traditionelle Berufe wie Almwirtschaft, Glasmacherei und Forstwirtschaft. Steigen Sie hinab in einen alten Bergwerksstollen.

Nachdenklich stimmen die Darstellungen der größten ökologischen Katastrophen – sowohl natürliche als auch menschliche, wie das Schicksal der Sudetendeutschen während und nach dem Zweiten Weltkrieg. Begehen Sie einen nachgebildeten Wald des Riesengebirges, der über die Jahre vielen Stürmen und Schäden getrotzt hat.

Öffnungszeiten

Januar – Dezember
1.1. – 31.12.
Montag: geschlossen

Eintritt

• Normal: 250 CZK

• Ermäßigt: 100 CZK

• Familie: 500 CZK

Hinweis:
Kombiticket für alle KRNAP-Museen: 350 / 200 / 700 CZK, gültig für 3 Tage.
(Ausnahme: Die Ausstellung Šindelka in Harrachov wird derzeit grundlegend renoviert.)

Empfohlene Besuchsdauer

2 Stunden

Der Baumwipfelpfad befindet sich am Rand von Janské Lázně im Riesengebirge. Das Herzstück ist ein 45 Meter hoher Aussichtsturm, der atemberaubende Ausblicke über die umliegenden Baumkronen und den Kurort Janské Lázně bietet. Der horizontale Steg verläuft in einer Höhe von 24 Metern, der gesamte Pfad misst 1.511 Meter.
Vom Turm aus kann man über eine trockene Rutsche wieder nach unten gelangen.

Das Besondere am Baumwipfelpfad im Riesengebirge ist, dass er Besucher auch in den Untergrund führt. In der unterirdischen Station entdecken Sie den Mikrokosmos des Waldbodens – von Wurzeln bis hin zu kleinsten Lebewesen. Sie erfahren Spannendes über die Eigenschaften des Bodens und sehen das verzweigte Wurzelsystem eines Riesengebirgswaldes.

Über der Erde steigt der Pfad sanft bis auf eine Höhe von 23 Metern. Auf dem Weg erwarten neugierige Besucher drei Lernstationen sowie drei Erlebnispunkte, an denen man spielerisch seine Höhenangst testen kann – natürlich vollständig gesichert.

Etwa zwei Drittel des Weges lädt der Aussichtsturm (45 m) zum Aufstieg ein – und wer möchte, kann anschließend über eine 50 Meter lange Rutsche ins Tal sausen (1 Fahrt: 50 CZK).
Der gesamte Pfad ist barrierefrei und auch für Menschen mit Mobilitätseinschränkungen zugänglich.

Der Baumwipfelpfad wurde mit dem Titel „Bauwerk des Jahres 2018“ im Kreis Hradec Králové ausgezeichnet und gewann den Publikumspreis beim tschechischen Wettbewerb DestinaCZe.

Neuheit 2024 – Glas-Skywalk

Seit Juni 2024 begeistert der Baumwipfelpfad mit einer neuen Attraktion: einem Glasboden-Skywalk auf der höchsten Plattform des Aussichtsturms.
Der über 3 Meter lange Glasgang ist 43 Meter über dem Boden installiert und der erste gläserne Aussichtspunkt im Riesengebirge.
Ein echtes Highlight – denn hier blicken Sie direkt unter Ihre Füße auf Baumwipfel und Waldlandschaft.

Die Burg kann individuell besichtigt werden, eine Führung ist nicht notwendig. Auf Wunsch ist es jedoch möglich, eine Erläuterung zur Geschichte und zur Anlage der Burg zu organisieren.

Die Ruine Trosky besteht aus zwei Türmen mit den Namen Baba (47 m) und Panna (57 m). Im Jahr 1999 wurde auf dem Turm Baba eine Aussichtsplattform errichtet.

Bei guter Sicht bietet sich von hier ein beeindruckender Rundblick: Man kann Prag, Mladá Boleslav, Turnov und Rovensko pod Troskami erkennen sowie das Böhmische Mittelgebirge, das Lausitzer- und Isergebirge, das Riesengebirge, weite Teile des Böhmischen Paradieses und viele weitere Orte der Umgebung.

Das Höhlensystem besteht aus zwei weitgehend getrennten Gängen und Hallen, die während der Erschließung durch Verbindungsstollen miteinander verbunden wurden. In den tiefsten Bereichen stehen die Höhlen dauerhaft unter Wasser – es entstanden die größten unterirdischen Seen Böhmens.

Mit einer bisher entdeckten Gesamtlänge von 1.118 Metern und einem Höhenunterschied von 43 Metern sind die Bozkover Höhlen die längsten Dolomithöhlen der Tschechischen Republik.
Die Lufttemperatur liegt zwischen 7,5 und 9 °C, die Luftfeuchtigkeit beträgt 96–100 % und das Wasser ist konstant 8 °C kalt.

Der für Besucher zugängliche Rundweg ist 350 Meter lang, die Führung dauert ca. 45 Minuten. Im Jahr 1999 wurden die Bozkover Dolomithöhlen zum Nationalen Naturdenkmal erklärt.
Jährlich besuchen rund 70.000 Menschen aus aller Welt dieses Naturwunder.

Die Besichtigung ist nicht körperlich anstrengend und auch für kleinere Kinder gut geeignet.

Das beeindruckende Finale erwartet Sie im sogenannten Seendom, wo sich die Schönheit der Höhle auf der spiegelglatten Wasseroberfläche widerspiegelt – ein Bild, das Besucher als bleibendes Erlebnis mit nach Hause nehmen.

Aufgrund des hohen Besucherandrangs in der Sommersaison wird eine telefonische Reservierung im Voraus empfohlen.
Reservierungen für Einzelbesucher und Familien werden entgegengenommen:

• Montag: 11:00–15:00

• Dienstag bis Freitag: 8:00–12:00

• Wochenenden & Feiertage: 9:00–12:00
  Reservierungen für denselben Tag sind ab 14:00 Uhr bis zum Ende der Besuchszeit möglich.
  Gruppenreservierungen sind jederzeit während der Öffnungszeiten möglich.

Eine der am besten erhaltenen, bedeutendsten und zugleich letzten mittelalterlichen Burgen in der Tschechischen Republik ist die Burg Kost. Sie liegt etwa 18 km von der Stadt Jičín entfernt, im geschützten Landschaftsgebiet Böhmisches Paradies.

Einer beliebten Legende zufolge erhielt die Burg den Namen „Kost“ (Knochen), weil sie nie eingenommen wurde – denn sie sei „so hart wie ein Knochen“.

Heute bietet die Burg vier Führungsrouten an:

• Die Tour zur Familie Kinský

• Die mittelalterliche Folterkammer

• Eine Kombitour (Kinský + Folterkammer)

• Eine verkürzte Führung

Die Burg Kost gehört heute – ebenso wie das Schloss Karlova Koruna in Chlumec nad Cidlinou – den Brüdern Giovanni und Pio Kinský, die dauerhaft in Italien leben und ihr Anwesen in Böhmen ein- bis zweimal im Monat besuchen.

In Tschechien wird ihr gesamter Besitz von der Aktiengesellschaft Kinský dal Borgo verwaltet.

Das neugotische Schloss Sychrov, einst ein barockes Anwesen, diente als Residenz der ursprünglich französischen Adelsfamilie Rohan. Vielleicht erkennen Sie es aus tschechischen Märchenfilmen wie Zlatovláska (Goldlöckchen) oder Die unsterbliche Tante.

Das Schloss bietet drei Besucherführungen, Nachtführungen, Falknereivorführungen und Konzerte an.

Seine heutige französische neugotische Form verdankt das Schloss dem Fürsten Camille de Rohan.
Die Gemäldegalerie beherbergt die größte Sammlung französischer Porträtkunst in Mitteleuropa, und die detailreiche Schnitzkunst ist ein Meisterwerk tschechischer Handwerkskunst.

Sychrov gilt als eines der bedeutendsten Bauwerke der romantischen Neugotik französischen Typs in Tschechien. Es ist weitgehend öffentlich zugänglich und vermittelt einen authentischen Eindruck davon, wie das Leben auf einem Landgut einer wohlhabenden Adelsfamilie im späten 19. Jahrhundert aussah.

Die Schlossräume sind mit originalen Möbeln, Gemälden und Dekorationen ausgestattet. Die meisten Zimmer beeindrucken mit reicher Schnitzverzierung.
Sychrov ist zudem das einzige Schloss in Tschechien mit einem klassischen königlichen Appartement, das einst für die prominentesten Gäste vorbereitet wurde.

Das Schloss Sychrov ist ganzjährig geöffnet – auch montags.

Der Safari Park Dvůr Králové gehört zu den bekanntesten zoologischen Gärten Tschechiens. Er beherbergt die größte Sammlung afrikanischer Tiere in Europa und bietet mit dem Afrika- und Löwensafari ein einzigartiges Erlebnis. Darüber hinaus ist der Park weltweit führend in der Zucht vom Aussterben bedrohter Tierarten und ihrer Rückführung in die Wildnis.

Seit 2018 trägt der Zoo den neuen Namen Safari Park Dvůr Králové, der das Konzept besser widerspiegelt.
Mehr als 2.300 Tiere erwarten die Besucher – darunter das seltene Okapi, sowie Ausstellungen wie die Tropischen Sümpfe, Afrikanische Savanne und Wasserwelten.

Der Safari Park ist weltweit einzigartig – als einziger Ort, an dem es gelungen ist, den Nördlichen Breitmaulnashorn in Menschenobhut zu züchten. Zudem wurden bereits acht Nashörner erfolgreich nach Afrika umgesiedelt.

Im Afrika-Safari fahren Besucher zwischen frei laufenden Zebras, Antilopen, Vögeln und seit 2017 auch Giraffen.
Als einziger Zoo Mitteleuropas bietet der Safari Park außerdem Löwensafaris an – eine Fahrt mitten durch ein Rudel Löwen. Ergänzt wird das Erlebnis durch afrikanische Kultur und Kunst – mit Festivals, Ausstellungen, afrikanischem Essen und Konzerten.

Ganzjährig geöffnet sind die Innenbereiche und Pavillons wie etwa die Vogelwelt, Wasserwelten, Giftiges Afrika, die Hallen für Nashörner, Zwergflusspferde, Okapis sowie das Raubtierhaus.
2018 wurde in der historischen Neumann-Villa die Ausstellung „Kunst unter der Haut“ eröffnet – zur Anatomie der Wirbeltiere, inklusive des Skeletts von Nabiré, dem letzten nördlichen Breitmaulnashorn, das in Europa lebte.

2019 eröffnete der überdachte Giraffenpavillon, 2021 wurde die Brücke über dem Flusspferdgehege saniert.
Neuheit 2022: die Brillenpinguin-Anlage, die größte ihrer Art in Tschechien.

Der bekannteste Teil des Böhmischen Paradieses sind zweifellos die Prachauer Felsen – ein echtes Kletterparadies. Dieses Felsenlabyrinth aus Sandstein liegt etwa 7 km nordwestlich der Stadt Jičín. Es stehen mehrere markierte Rundwege zur Auswahl.

Das stark gegliederte Plateau entstand in der Kreidezeit aus Ablagerungen von Sandstein, Mergel und Kalkstein. Im Neogen drangen kleine vulkanische Gesteinskörper in die Gesteinsschichten ein, was zur Zerklüftung der Fläche beitrug. Wind und Wasser formten daraus die heutigen Felsentürme, Pfeiler und Blöcke, die eine Höhe von bis zu 40 Metern erreichen.

Ein dichtes Netz von Wanderwegen führt durch Schluchten, Felsspalten und schmale Gassen – über die Höhen der Sandsteinfelsen zu Aussichtspunkten und geheimnisvollen Winkeln.
Zu den meistbesuchten Orten zählen die Aussicht des Böhmischen Paradieses, die Amerikanische Höhle, die Haken-Aussicht und der Kaisergang.

An heißen Sommertagen lädt das Naturbecken "Pelíšek", benannt nach dem Schutzgeist der Felsen, zur Erfrischung ein.

In Kowary, auf dem Gelände einer ehemaligen Teppichfabrik, befindet sich der Miniaturenpark Niederschlesiens.
Dieses Projekt, das die architektonischen Denkmäler der Region präsentiert, ist nicht nur eine Touristenattraktion, sondern auch ein Informationszentrum des Euroregion.

Bei einem Rundgang durch den Park sehen Sie maßstabsgetreue Modelle von Burgen, Schlössern, Klöstern und Rathäusern im Maßstab 1:25. So ist zum Beispiel die Schneekoppe (1602 m) hier 50-mal kleiner als in Wirklichkeit.

Die Miniaturen werden mit den modernsten Modellbautechniken hergestellt und sind wetterfest.
Die grüne Umgebung, die natürliche Gestaltung und die Detailverliebtheit der Modelle lassen die bereits beeindruckenden Bauwerke unseres Kulturraums noch eindrucksvoller wirken.

Das Schloss Dětenice liegt etwa 70 km nordöstlich von Prag, am Rande des Böhmischen Paradieses. Es ist bekannt für seine historischen Programme, Rokokobälle und mittelalterlichen Festgelage.
In unmittelbarer Nähe befindet sich ein restauriertes historisches Gebäude mit der legendären Mittelalterlichen Schenke sowie eine Hausbrauerei, die ihr eigenes Bier herstellt.

Im Rahmen einer Führung für Erwachsene bietet das Schloss u. a.:

• Eine seltene Waffensammlung des Malteserordens,

• Eine Sammlung von Jagdtrophäen,

• Wandmalereien in den Techniken al secco und al fresco,

• Barocke und Rokoko-Stuckarbeiten.

Die Waffensammlung des Malteserordens umfasst etwa 350 Stücke, vorwiegend aus dem Dreißigjährigen Krieg, darunter auch einzigartige Schiffsgeschütze aus der legendären Schlacht um Rhodos (1522).

Die Salons des Schlosses sind mit historischen Möbeln, Stiluhren, tschechischen Kristall- und Messingleuchtern, Kachelöfen, kostbaren Teppichen und überwiegend barocken Gemälden ausgestattet.
Besonders geschätzt werden die prächtigen Vorhänge, Blumendekorationen sowie die Porzellanausstellung und andere adlige Wohnaccessoires.

Die repräsentativen Räume des Schlosses eignen sich auch für Konferenzen, Hochzeiten, Konzerte, Empfänge und weitere Veranstaltungen.

Zum Schloss gehört ein wunderschöner 4 Hektar großer Park, in dem mehrere Skulpturen des klassizistischen Barock erhalten geblieben sind.

Das Schlossresort Dětenice lädt außerdem zum Besuch der Schlossbrauerei, der Mittelalterlichen Schenke und des Mittelalterlichen Hotels ein – für ein unvergessliches Erlebnis mit historischer Atmosphäre.